In dem ständig wachsenden Bereich der Selbstentwicklung, Spiritualität und Heilung gibt es viele Workshops und Seminare, die sich auf den „Aufstieg“ konzentrieren: auf Positivität, Expansion, Selbstverbesserung und höhere Zustände. Was uns auf diesem expandierenden Markt oft fehlt, sind Räume für den „Abstieg“ – Räume, in denen man sich den dunkleren Elementen des menschlichen Zustands nähern kann: dem Schmerz, der Scham und dem Kummer, die wir alle mit uns herumtragen. Und es besteht ein tiefes Bedürfnis, diese vernachlässigten Aspekte zu würdigen, damit unser innerer Kummer eine Stimme und einen Ausdruck findet. Es ist ein tiefes Bedürfnis, dass die Scham und die Verdrängung unserer Verletzlichkeit überwunden werden und dass wir mit und in unserem Schmerz zusammen sein können.
Eines der Dinge, die Naftali von indigenen Kulturen gelernt hat, ist die Kraft und die Notwendigkeit des Kollektivs, um den Schmerz aufzunehmen und zu verarbeiten. Dass der persönliche Schmerz von einer fürsorglichen Gemeinschaft bezeugt und gehalten wird, ist eine uralte und transformative menschliche Technologie, die von der modernen Kultur vergessen wurde.
Indem wir lernen, empfänglicher und offener für unsere Trauer und Kummer zu werden, werden wir auch fähiger für unsere Dankbarkeit. Um einen von Naftalis Lehrern zu zitieren: „Kummer und Freude, Trauer und Dankbarkeit, Seite an Seite. Es ist in der Tat das Kennzeichen eines reifen Erwachsenen, diese beiden Wahrheiten gleichzeitig tragen zu können. Das Leben ist hart, voller Verluste und Leiden. Das Leben ist glorreich, überwältigend und unvergleichlich. Eine der beiden Wahrheiten zu leugnen hieße, in einer Fantasie des Ideals zu leben oder unter der Last des Schmerzes erdrückt zu werden. Stattdessen sind beide Wahrheiten wahr, und es erfordert eine Vertrautheit sowohl mit dem Leid als auch mit der Freude, um die ganze Bandbreite des Menschseins zu erfassen.“
An diesem Abend werden wir als Gemeinschaft zusammenkommen, durch Übungen, durch Bewegung, durch Musik und Zeremonie – wir werden einen heiligen Raum öffnen, um die Sorgen zu ehren, die wir tragen, sowohl persönlich als auch kollektiv.
** Dieser Kreis ist für ALLE Arten von Trauer und Kummer relevant – nicht nur für die Trauer, die mit dem Tod kommt. Es gibt viele Schmerzen, Scham und Verluste, die wir mit uns herumtragen, sowohl aus unserem persönlichen Leben als auch aus dem kollektiven – die bedingungslose Akzeptanz, Gefühl und Ausdruck erfordern.
+ Keine Vorkenntnisse erforderlich
+ Auf Englisch und Deutsch
Da die Plätze begrenzt sind, melde dich bitte an. Mehr dazu weiter unten.
☀ Bring bitte mit:
– Einen kleinen STEIN zum Verschenken für die Zeremonie
– Fotos/Gegenstände, die du auf den Altar stellen möchtest
– Bequeme Kleidung, in der du dich bewegen kannst
– Papier und Stift für dein Tagebuch
– Getränke (und Snacks, falls nötig)
– Offenheit, den Raum zu halten und bis zum Ende zu bleiben.